Wenn es um Trainings- und Wettkampfbekleidung geht, sind die Anforderungen ganz besonders hoch. Hier kommt es weniger darauf an, dass die Kleidung gut aussieht, auch wenn das ein schöner Zusatz ist. Stattdessen müssen die Produkte mit hoher Funktionalität überzeugen. Dabei punkten vor allem hohe Kompressionsleistung, Beweglichkeit und Langlebigkeit.

All diese Aspekte hängen maßgeblich vom richtigen Schnitt und Sitz ab. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, damit Ihre Wettkampfhose Sie zuverlässig bei Ihren sportlichen Leistungen unterstützt.

Verschiedene Hosenformen

Herren können bei ihrer Schwimmsportbekleidung zwischen verschiedenen Formen wählen. Grundsätzlich geht es vor allem darum, wo die Hose zum Einsatz kommen soll.

Für das intensive Schwimmen während des Trainings reicht eine Freizeitbadehose nicht mehr aus. Hier braucht es Modelle, die fest am Körper sitzen und dabei viel Bewegungsfreiheit ermöglichen.

Bei Wettkämpfen sind Jammer die Standardkleidung, da diese besonders effektiv wirken. Durch ihre Länge und den engen Sitz erzeugen sie Kompression, die die Oberschenkelmuskulatur stimuliert und so der Muskelermüdung vorbeugt.

Um bei Wettkämpfen getragen werden zu dürfen, müssen Schwimmanzüge und -hosen FINA geprüft sein, ansonsten sind sie nicht zugelassen. Jammer ohne FINA-Siegel eignen sich aber dennoch für den Einsatz im Training, wo ihre Kompressionskräfte ebenfalls positiv wirken.

  • Slipform: Badehosen in Slipform bieten höchste Beweglichkeit im Hüftbereich und sind bei der Schwimmbewegung kaum spürbar. Sie sind für Schwimmer geeignet, die möglichst wenig vom Material der Schwimmhose beeinträchtigt werden möchten.
  • Trunks: Gerade bei jüngeren Schwimmern sind Trunks wieder sehr beliebt. Sie bietet ähnlich viel Freiheit wie die Slipform, ist aber nicht so freizügig.
  • Kastenform: Die Kastenform ist ein klassischer Schnitt und wird von vielen Schwimmern gern getragen. Sie garantiert sicheren Halt bei gleichzeitig sehr hohem Tragekomfort.
  • Jammer: Bei Wettkämpfen sind Jammer die Standardkleidung, da diese besonders effektiv wirken. Durch ihre Länge und den engen Sitz erzeugen sie Kompression, die die Oberschenkelmuskulatur stimuliert und so der Muskelermüdung vorbeugt. Auch im Training sind sie wegen ihrer leistungssteigernden und regenerativen Wirkung beliebt, allerdings sind sie auch im Vergleich am unbequemsten zu tragen.

Der richtige Sitz

Bei Wettkampfbekleidung kommt es immer besonders auf die Passform an. Gerade bei Herren muss wegen fehlender Träger alles besonders fest sitzen, denn die Hose soll nicht nur nicht rutschen, sondern auch möglichst wenig Widerstand leisten.

Gleichzeitig sollen Sie natürlich Ihre volle Bewegungsfreiheit behalten. Wir raten Ihnen deshalb, sich bei der Anprobe im Fachgeschäft etwas in der Schwimmkleidung zu bewegen und so zu testen, ob die Kleidung gut sitzt und auch an Ort und Stelle bleibt.

Durch eine Kordel im Bund lässt sich die Hose zusätzlich sichern. So können Sie individuell einstellen, wie stramm Ihre Schwimmhose abschließen soll.

Grundsätzlich gilt, dass eine Schwimmhose, die Sie zum Training oder Wettkampf tragen möchten, deutlich mehr aushalten und können muss als Ihre Freizeit-Badehose. Daher sollten Sie sich hier für die Auswahl Zeit nehmen und verschiedene Schnitte und Modelle anprobieren und in der Bewegung testen. Das geht am besten in einem Fachgeschäft, wo Sie außerdem auf eine qualifizierte und erfahrene Beratung vertrauen können.

Die Auswahl an Wettkampfbekleidung für Damen scheint endlos zu sein und gerade Anfängerinnen fühlen sich schnell überfordert. Neben verschiedenen Materialien es gibt es außerdem noch die unterschiedlichsten Schnitte zur Wahl. Hier ein Überblick, worauf Sie beim Kauf achten können:

Einteiler oder Zweiteiler?

Sport-Bikinis sind eher für ein lockeres Training oder spielerische Einheiten geeignet, denn höheren Ansprüchen halten sie nicht unbedingt stand. Bei Wettkämpfen oder ernstem Training bevorzugen Schwimmerinnen daher meist einen Einteiler. Eine Ausnahme bildet hier allerdings der Powerskin Carbon Duo von Arena, der einen Wettkampf-Badeanzug mit einem Jammer kombiniert und so besonders gut an die weibliche Figur anpassbar ist.

Kompression oder Bewegungsfreiheit: Shortjohns oder klassischer Badeanzug?

Grundsätzlich lassen sich Wettkampf-Schwimmanzüge in Modelle mit und ohne Bein teilen. Ohne Bein entspricht die Form dem klassischen Badeanzug. Dieser Schnitt ermöglicht maximale Bewegungsfreiheit und trotzdem kann nichts verrutschen. Wettkampfanzüge mit Beinansatz haben eine größere Oberfläche und verringern dadurch den Wasserwiderstand, da der Stoff eine bessere Gleitfähigkeit besitzt als die Haut.

Diese sog. Shortjohns, wie etwa dieses Modell von Maru, sind hervorragend für ein intensives Schwimmtraining geeignet. Sie sitzen sicher und eng am Körper und komprimieren die Muskulatur dort, wo maximale Leistung erwartet wird. Ob Sie einen hohen oder einen mittleren Beinausschnitt wählen, hängt davon ab, wie viel Bewegungsfreiheit Sie im Hüftbereich brauchen.

Brustausschnitt: Dekolletiert oder hochgeschlossen?

Neben der Beinform unterscheiden sich die Schwimmanzüge auch in den Ausschnitten an Brust und Rücken. Je nach Schwimmstil kann ein zu tief sitzender Ausschnitt vorn beim Schwimmen hinderlich sein, da sich Wasser zwischen Körper und Stoff verfangen kann. Gerade beim Rückenschwimmen kann das schnell zum Problem werden und mindert Ihre Freude am Sport.

Sie sollten ein zu tiefes Dekolleté vermeiden, denn das bietet Ihnen nicht den passenden Halt, um sich wirklich frei bewegen zu können. Sportbademode unterscheidet sich deutlich von Fashion-Bademode für den entspannten Strandtag, denn hier sind andere Qualitäten gefragt. Bei einem Sportbadeanzug, noch dazu einem Wettkampfanzug, sollten Sie keine Sorge haben, dass etwas verrutschen könnte. Nur so können Sie sich voll auf Ihre Leistung und den Wettbewerb konzentrieren.

Rückenausschnitt: Bedeckt oder tief ausgeschnitten?

Auch hier gilt: Das Material von Schwimmsportbekleidung ist darauf ausgelegt, für eine verbesserte Gleitfähigkeit im Wasser zu sorgen. Es kann also, was das angeht, ein Vorteil sein, eine möglichst große Körperfläche zu bedecken. Racerbacks, Kickbacks oder Ringerrücken wie diese Variante von Beco sind eine gute Lösung für Schwimmerinnen, die eine große Rückenbedeckung mit stärkerem Halt bevorzugen. Die Schulterblätter bleiben frei und ermöglichen so Schultern und Armen viel Raum für Bewegung. Viele Modelle haben außerdem unterhalb der Träger einen zusätzlichen Ausschnitt für noch mehr Freiheit in der Rückenmuskulatur. Open Backs wie hier von Speedo gehen noch einen Schritt weiter und erreichen durch ihren sehr weiten Rückenausschnitt für maximale Bewegungsfreiheit in den Schultern. Zudem haben diese Anzüge oder Bikinis meist dünne Träger, die sich der Bewegung anpassen sollen.

Grundsätzlich gilt, dass weniger Stoff mehr Bewegungsfreiheit bedeutet. Gleichzeitig sitzen knapp geschnittene Modelle oft weniger sicher und können leichter verrutschen. Ob Sie lieber einen tiefen Rückenausschnitt mit schmalen Trägern oder einen Badeanzug mit einem geschlossenen Rücken tragen möchten, finden Sie am besten bei einer Anprobe heraus. Hier können Sie sich in verschiedenen Modellen bewegen und erhalten so ein Gefühl dafür, ob ein Schnitt Ihre Bewegung positiv oder negativ beeinflusst.

Worauf sollten Sie noch achten?

Es gibt keine allgemeine Regel, welche Form bei Wettkampfanzügen die Beste ist. Das hängt vom Körperbau der Schwimmerin, dem bevorzugten Schwimmstil und natürlich auch den persönlichen Vorlieben ab. Grundsätzlich gilt, dass die Schwimmkleidung die Bewegungsfreiheit nicht zu stark einschränken sollte. Gerade in Hinsicht auf die Kompressionsleistung muss hier oft ein Kompromiss geschlossen werden. Bewegen Sie sich bei der Anprobe so, wie Sie sich im Wasser bewegen würden, um herauszufinden, ob die Kleidung passend sitzt, Sie nicht einengt und auch nicht verrutscht.

Wichtig bei der Wahl eines Badeanzugs ist, dass er eng am Körper sitzt. Zu weite Anzüge erhöhen den Wasserwiderstand und machen daher langsamer. Außerdem sollten Sie beachten, dass sich die meisten Anzüge nach mehrmaligem Tragen im Wasser etwas weiten, da das Elasthan im Stoff nachgibt. Wählen Sie den Schwimmanzug also nicht zu groß und stellen Sie sich darauf ein, dass sie als Wettkampfsportlerin häufiger in eine Neuanschaffung investieren müssen, wenn Sie dauerhaft maximale Kompressionsleistung wünschen.

Schnell …und schön?

Obwohl Sie bei Sportschwimmkleidung in jedem Fall die Funktion über das Aussehen stellen sollten, brauchen Sie trotzdem nicht auf ein modisches Design zu verzichten. Herstellern ist längst klar, dass ihre Modelle bei Schwimmathleten besonders gut ankommen, wenn sie auch optisch Eindruck machen. Wechselnde Kollektionen bieten aktuelle Trends bei Farben und Mustern. So stehen neben Klassikern in Schwarz und Navy auch grellbunte und exzentrische Designs zur Auswahl, mit denen Sie schon auf dem Weg zum Becken auffallen. Wer es nicht ganz so extrem mag, der wählt vielleicht gerne seine Lieblingsfarbe als Glücksbringer. Dunkelfarbige Basics kommen nie aus der Mode und sind eine sichere Wahl für alle, die sich auf das Wesentliche konzentrieren wollen.

Profitieren Sie von einer fachkundigen Beratung

Die Suche nach dem passenden Schnitt und der richtigen Größe Ihres Wettkampfanzugs kann eine Herausforderung sein, gerade wenn Sie den Sport neu für sich entdeckt haben. Falls Sie Einsteiger im Schwimmsport sind und noch nicht wissen, welches Modell das Richtige für Sie ist, stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite. Besuchen Sie uns in unseren Geschäften in Schloß Holte-Stukenbrock, Osnabrück oder Bremen und wir begleiten Sie gern während Ihrer Anprobe. Falls Sie in unserem Online-Shop fündig geworden sind, beraten wir Sie gern auch telefonisch unter 05207 / 956770.

Paddles sind beliebte Trainingsgeräte im Schwimmsport, denn sie sollen neben einer gesteigerten Kraft auch für eine saubere Technik sorgen. Daher greifen die meisten Athleten aller Leistungsstufen zumindest gelegentlich zu diesen Tools. Doch halten die Handbretter wirklich, was sie versprechen? Oder könnten sie sogar schaden? Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Training mit Paddles ankommt und wann Vorsicht geboten ist.

Welchen Nutzen haben Paddles?

Steigerung von Kraft und Schnelligkeitsausdauer

Die Idee hinter dem Einsatz von Paddles liegt im sogenannten Overload-Training. Die vergrößerte Handfläche sorgt für einen erhöhten Widerstand. Die Bewegung des Arms im Wasser verlangt dadurch mehr Kraftaufwand und stärkt so punktgenau die Kräfte, die beim Schwimmen benötigt werden. In der Theorie wird die Schwimmbewegung mit und ohne Handbrettern beinahe identisch ausgeführt. Dadurch lassen sich die Trainingsergebnisse besonders gut auf das Schwimmen unter Wettkampfbedingungen übertragen.

Techniktraining

Auch auf die Technik wirkt sich der Gebrauch von Paddles positiv aus. Denn der Widerstand der Bretter intensiviert die Bewegungen des Wassers und macht sie so deutlicher spürbar. Die Löcher in der Fläche sorgen für ein noch besseres Wassergefühl. Beginnt das Paddle zu flattern oder fällt gar ab, sind Arm und Hände nicht ideal angewinkelt. Das Feedback der Paddles korrigiert so falsche Handhaltungen und falsches Eintauchen, was der Schwimmer sonst nicht unbedingt bemerken würde. Gerade beim Wasserfassen kann diese Rückmeldung sehr hilfreich sein.

Welche Arten von Paddles gibt es?

Fingerpaddles

Wie der Name schon verrät, werden bei Fingerpaddles nur die Finger bedeckt, während die Handfläche frei bleibt. Durch ihre geringe Fläche sind sie besonders gut für Einsteiger geeignet, da durch den im Vergleich zu Handpaddles niedrigeren Wasserwiderstand die Schultergelenke weniger belastet werden. Sie sind in einer Einheitsgröße erhältlich und werden mit Bändern an der Hand fixiert. Diese Trainingsgeräte eignen sich besonders zur Zugkraft- und Technikverbesserung des Zuges der Hand durch das Wasser, das sog. Wasserfassen.

Eine Variante der herkömmlichen Fingerpaddles sind die Agility-Fingerpaddles, welche nur über den Daumen gesteckt werden und ohne fixierende Bänder ausgestattet sind. Sie werden genutzt, um das richtige Eintauchen der Hand ins Wasser zu trainieren. Wird das Eintauchen nicht korrekt ausgeführt, rutscht das Paddle von der Hand.

Handpaddles

Handpaddles sind größer als Fingerpaddles und erreichen dadurch auch eine stärkere Wirkung. Sie sollten daher nicht von Einsteigern genutzt werden, da eine falsche Technik schnell zu Schulterbeschwerden führt. Da eine zu große Fläche für die meisten Schwimmer eine zu starke Zugkraft auslöst, sollte immer auf die passende Größe geachtet werden.

Üblicherweise sind Handpaddles in den Größen S/M/L/XL erhältlich, was allerdings nur zur groben Orientierung dienen sollte. Viel wichtiger ist die Angabe der Paddlesgröße in Zentimetern. In der Länge sollten die Handbretter maximal einen Zentimeter, also etwa eine Fingerbreite, über die Fingerspitzen stehen, alles darüber bleibt den Spitzensportlern vorbehalten. Größe und Schnitt können außerdem nach Art des Trainings variieren.

Auch Handpaddles werden über Bänder meist an Mittelfinger und Handgelenk an der Hand fixiert und auch hier gibt es die Variante der Agility-Paddles ohne Bänderfixierung, die ein Abknicken der Hand verhindern soll und die Hand-Ellenbogen-Haltung trainiert.

Korrekter Gebrauch ist entscheidend

Wie erfolgreich der Einsatz von Paddles ist, hängt maßgeblich davon ab, ob sie korrekt genutzt werden. Denn bei falschem Gebrauch bleiben nicht nur die erwünschten Trainingseffekte aus, es können sich schlechte Gewohnheiten einschleichen, die letztendlich sogar zu Schulterschmerzen und -verletzungen führen können.

Richtige Größe und Handhaltung

Wegen ihrer geringeren Größe verleiten Fingerpaddles schnell dazu, sie zu umfassen. Das führt allerdings zu einer völlig falschen Handhaltung und sollte unbedingt vermieden werden. Die Hände bleiben entspannt, außerdem sollten Modelle mit einem Gummiband nur am Mittelfinger getragen werden. Große Handpaddles sollten erfahrenen, austrainierten Schwimmsportlern vorbehalten bleiben, denn gerade bei einer unausgereiften Technik ist die Belastung für die Schultern enorm und es besteht akute Verletzungsgefahr.

Gefahr Gewöhnungseffekt

Paddles sollten vor allem gezielt und gut dosiert eingesetzt werden. Schwimmer gewöhnen sich schnell an die gesteigerte Zugkraft und die dadurch gewonnene Geschwindigkeit, für die nun weniger Kraft aufgewendet werden muss. Die Folge: Der Armzug verlangsamt sich und nach Ablegen des Trainingsgeräts ist der Sportler nun sogar langsamer. Deshalb sollte während maximal 25% der Trainingszeit Paddles getragen werden, damit kein Gewöhnungseffekt entsteht und das normale Bewegungsmuster (ohne Hilfsmittel) erhalten bleibt.

Kurze Einheiten, volle Konzentration

Für Langstreckentraining ist dieses Hilfsmittel sicher nicht geeignet. Paddles sind anspruchsvolle Trainingsgeräte, die volle Konzentration verlangen. Sie sollten vor allem zu Beginn des Trainings, nach der Aufwärmphase, eingesetzt werden. Die ganze Zeit über und bei jedem Zug muss auf eine saubere Technik geachtet werden. Das strengt schnell an, daher sollten sie nur für begrenzte Zeit am Stück eingesetzt werden. Sobald die Koordination oder die Konzentration nachlässt, sollte die Übung beendet und die Paddles zur Seite gelegt werden.

Die Regel lautet: Paddles kurz benutzen, korrekt damit schwimmen und auf saubere Technik achten. Unter diesen Bedingungen sind die Geräte wirklich nützlich und helfen dabei, Kraft und Technik zu verbessern. Wenn sie richtig eingesetzt werden, leisten Paddles einen wirkungsvollen Beitrag zur Leistungssteigerung, sorgen für ein besseres Wassergefühl und verhelfen Ihnen zu mehr Ausdauer und Kraft.

 

Die Wahl des richtigen Trainingsgeräts im Schwimmsport ist nicht ganz einfach, denn die Optionen scheinen endlos. Bei den Überlegungen gibt es viele verschiedene Aspekte zu beachten, denn jeder Schwimmer hat eigene Vorlieben und Bedürfnisse.

Unser Guide hilft Ihnen bei der Entscheidung und zeigt, worauf es zu achten gilt:

Wofür brauche ich das Gerät? Was ist mein Trainingsziel?

Erstmal sollten Sie sich überlegen, für welches Trainingsziel Sie das Gerät nutzen möchten. Möchten Sie Ihre Bein- oder Armarbeit verbessern? Oder möchten Sie Ihre Balance und Ihre Wasserlage optimieren? Nur wenn Sie sich im Klaren darüber sind, was das Gerät für Sie bewirken soll, können Sie für Ihre Ziele das richtige Tool auswählen.

Denn Sie haben wenig davon, in Ausrüstung zu investieren, die gar nicht wirklich zu Ihren Bedürfnissen passt. Eine Beratung im Fachgeschäft ist daher ratsam. Das Fachpersonal kann Ihnen das Equipment zeigen, das Ihre Übungen wirklich sinnvoll unterstützt, und erklärt Ihnen außerdem die richtige Handhabung.

Die richtige Größe

Haben Sie erst das passende Gerät für sich gefunden und auch schon ein Modell entdeckt, das für Sie in Frage kommt, gilt es als nächstes auf die richtige Größe zu achten. Diese sollte sich immer nach den relevanten Körpermaßen, vor allem Körpergröße und -gewicht, richten.

Nur ein Tool in der passenden Größe verhilft Ihnen zu einer gesunden und vorteilhaften Wasserlage. Umgekehrt können Hilfsmittel in der falschen Größe sogar Schaden anrichten, deshalb sollten Sie diesen Aspekt gewissenhaft berücksichtigen.

Ergonomische Passform

Ebenfalls entscheidend für eine gute Körperhaltung während des Trainings ist die ergonomische Passform. Das Gerät muss sich gut an den Körper anschmiegen und damit gleichzeitig bequem zu nutzen sein und festen Halt haben.

Schwimmbretter müssen gut zu greifen sein, damit sie beim Schwimmen nicht aus der Hand rutschen. Pullbuoys müssen gut mit den Beinen festgehalten werden können, ohne zu drücken oder vom Wasser mitgerissen zu werden. Auch für alle anderen Tools gilt es auf einen festen, aber bequemen Sitz zu achten.

Hautverträglichkeit des Materials

Gerade Allergiker sollten darauf achten, aus welchem Material Ihre Geräte bestehen. Aber auch Nicht-Allergiker profitieren von hochwertigen, hautfreundlichen Stoffen, denn so kann das Tool im Training lange in Gebrauch bleiben.

Hautreizungen verschlimmern sich im Chlorwasser schnell und sollten daher unbedingt vermieden werden. Deshalb am Besten schon beim Kauf auf die Hautverträglichkeit des Materials achten.

Ein besonders interessantes Tool ist das Pullkick. Als wahrer Allrounder ist es so konzipiert, dass es sowohl als Schwimmbrett oder auch als Pullbuoy genutzt werden kann.

Wenn Sie es als Schwimmbrett nutzen, erlaubt Ihnen die Schnittform verschiedene Handstellungen. Wie beim klassischen Brett können Sie die Arme längs auflegen und sich auf die Fläche stützen. Das Modell von Speedo bietet mit seiner relativ geraden Struktur eine gute Auflagefläche für die Unterarme und ist gleichzeitig ergonomisch geformt. Damit hat es in den Händen und zwischen den Beinen gleichermaßen festen Halt.

Alternativ ermöglicht die Variante von Arena mit Handmulden einen festen Griff, sodass es gut mit ausgestreckten Armen vor dem Kopf zu halten ist. Durch die Einbuchtung in der Mitte lässt es sich auch sicher zwischen die Oberschenkel klemmen.

Auch das Pullkick von Beco hat Griffmulden und lässt sich leicht packen. Durch die ergonomisch geformte Vertiefung auf der Längsseite des Brettes hat es einen festen und bequemen Sitz an den Beinen.

Alle Modelle überzeugen durch ihre Vielseitigkeit und lassen sich auf unzählige Art und Weisen in Ihr Training integrieren. Dieses Tool begleitet Sie zuverlässig und fokussiert auf dem Weg zu Ihren sportlichen Zielen und lässt dazu Ihr Training nie langweilig werden.

Für Ihr Schwimmtraining ist es wichtig, die Bewegungen im Wasser einzeln und gezielt trainieren zu können, um Techniken zunächst richtig zu erlernen und später perfektionieren zu können. Dabei helfen Ihnen Tools, die für Auftrieb sorgen und so Schwimmbewegungen ersetzen.

Pullbuoys erfüllen genau diese Funktion und bilden das Gegenstück zu Kickboards. Während Kickboards den Oberkörper entlasten, verhindern Pullbuoys ein Absinken der Beine. Durch die verbesserte Wasserlage und die Entlastung der Beine ermöglichen sie ein gezieltes Training der Armtechnik.

Die Pullbuoy gibt es in mehreren Formen, damit Sie das Tool auf verschiedene Art und Weise und damit genau passend zu Ihrem Trainingsziel nutzen können. Zur Auswahl stehen folgende Modelle:

  • „Acht“-Form: Dieses gängige Modell wie etwa von Beco ist für Schwimmanfänger wie -profis ein beliebtes Hilfsmittel. Das Gerät wird knapp oberhalb der Knie eingeklemmt und sorgt so für Auftrieb auf Höhe der Oberschenkel. Diese Variante unterstützt Sie im Training, egal auf welchem Leistungsniveau Sie sich befinden.
  • „Keil“-Form: Durch diese Form können Sie den Auftrieb variieren, womit Sie Ihr Training noch mehr anpassen können. Von dieser Eigenschaft profitieren Sie besonders, wenn Sie Rückenschwimmer sind und der Auftrieb herkömmlicher Pullbuoys nicht die richtige Wasserlage bewirkt.
  • Finis Axis Buoy: Die Finis Axis Buoy ist ein besonders variantenreiches Modell, das Sie in zahlreichen Übungen unterstützt. Wie eine klassische Pullbuoy lässt sie sich zwischen die Oberschenkel klemmen und verleiht so den Beinen Auftrieb. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, können Sie eine Pullbuoy auch zwischen die Knöchel klemmen. Die Axis Buoy besitzt für diese Nutzung extra Aussparungen, die gleichzeitig die Beine in einer festen Position fixieren. So können Sie nicht mit kleinen Beinbewegungen ‚schummeln‘, was Ihren Rumpf und Ihre Arme besonders fordert.

Grundsätzlich gilt, dass das Festklemmen der Pullbuoy zwischen den Beinen dazu beiträgt, eine höhere Körperspannung aufzubauen. Deshalb wird neben den Armen besonders auch der Rumpf beansprucht. Das Training kann zusätzlich durch die Kombination mit Handpaddles verstärkt werden, die die Schwimmbewegung der Hände weiter unterstützt.

Damit alle Partien richtig angesprochen werden und der Körper korrekt im Wasser liegt, muss bei der Wahl des Equipments darauf geachtet werden, dass es zum Körperbau des Schwimmers passt. Insbesondere Ihre Körpergröße, Ihr Körpergewicht und die Ausprägung Ihrer Beinmuskulatur bestimmen, welches Modell und genauer welche Größe für Sie in Frage kommt. Ziel ist immer, eine optimale Wasserlage zu erreichen. Gerade schwerere Schwimmer greifen leicht zu Tools, die ihnen zu wenig Auftrieb verleihen, was zum Absenken der Beine und einer schlechten Schwimmhaltung führt.

 

Tipp: Eine Pullbuoy kann auch als Kickboard genutzt werden und wird dann mit gestreckten Armen vor dem Kopf gehalten. Hier kann sie sogar im Vergleich zu herkömmlichen Schwimmbrettern im Vorteil sein. Aufgrund des geringeren Auftriebs werden Arme und Schultern weniger stark nach oben gedrückt. Dadurch verbessert sich die Haltung und Schwimmer mit Schulterproblemen freuen sich über die Entlastung.

Kickboards sind vor allem für Schwimmer interessant, die die Bewegungsabläufe der Beine einzeln und voneinander isoliert üben möchten. Das sind klassischerweise Schwimmanfänger, die erst die Grundtechniken erlernen müssen, bevor sie die einzelnen Schwimmbewegungen miteinander verbinden können. Aber auch erfahrene Wettkampfschwimmer nutzen dieses Tool, um ihre Beintechnik zu perfektionieren. Auch Sie können Ihr Training mit dem Gebrauch eines Kickboards ergänzen und es so variantenreicher gestalten.

Die Art, wie Kickboards eingesetzt werden, ähnelt sich bei allen Schwimmern. Die Bretter dienen dazu, den Oberkörper über Wasser zu halten, damit Sie sich ganz auf Ihre Beine konzentrieren können. Dazu halten Sie sich mit beiden Händen am oberen Rand fest und legen die Arme gerade, aber entspannt auf die Oberfläche. Auf diese Art und Weise sorgt das Kickboard für den Auftrieb und nimmt Ihnen die Armarbeit ab. So können Sie den vollen Fokus auf einen kraftvollen und präzisen Beinschlag legen und damit gezielt die untere Körperhälfte trainieren.

Auch in der Aquagymnastik sind Kickboards vielseitig einsetzbar. Sie bieten den Sportlern eine gute Möglichkeit, gegen den Auftrieb zu arbeiten und den Wasserwiderstand zu erhöhen. Das trainiert zum einen das Gleichgewicht und kräftigt gleichzeitig die Arm-, Schulter- und Rumpfmuskulatur. Der Gebrauch dieses Tools macht die Übungen im Wasser effektiver und abwechslungsreicher.

Es gibt eine Reihe verschiedener Varianten von Kickboards. Mögliche Materialien sind etwa EVA-Schaumstoff, PE-Schaum oder Plastik, die sich neben Haptik auch in der Auftriebsleistung unterscheiden. Die hauptsächlichen Unterschiede liegen allerdings in der Form, die sich grundsätzlich in zwei Gruppen teilt.

Der Tombstone, zu Deutsch ‚Grabstein‘, ist die traditionelle Form des Schwimmbretts und wird gerne von Schwimmanfängern genutzt. Auch im Schwimmtraining und bei der Aquagymnastik kommt dieser Klassiker häufig zum Einsatz. Das Kickboard Team von Beco zeigt auch optisch, dass es zur Basisausstattung gehört. Etwas ausgefallener kommt das Kickboard von Funkita daher.

Alternativ bietet sich in erster Linie für fortgeschrittene Schwimmer der Arrowhead an, also ein pfeilförmiges Schwimmbrett, wie das Kickboard Pro von Beco. Diese Form bietet den Vorteil, besonders hydrodynamisch zu sein. Während der Tombstone durch seine große Oberfläche mehr Auftrieb und Widerstand bietet, soll der Arrowhead im Gegensatz dazu beim Schwimmen möglichst wenig Druck aufbauen.

Beide Varianten gibt es mit und ohne Griffmulden, um die Schwimmbretter auf möglichst vielfältige Arten nutzen zu können und um persönlichen Vorlieben der Schwimmer gerecht zu werden.

Entscheidendes Kriterium bei der Auswahl Ihrer Schwimmbrille ist die Passform. Denn die Schnittform kann noch so elegant sein, wenn der Rand nicht passgenau auf Ihrem Gesicht aufliegt, ist die Brille undicht und nicht zu gebrauchen.

Gesichtsform bestimmt Rahmenform

Der Rahmen muss grundsätzlich mit Ihrer Gesichtsform kompatibel sein, damit die Schwimmbrille richtig sitzt. Gerade bei Schwimmbrillen aus einem Guss müssen Profil von Gesicht und Brille möglichst ähnlich sein, da hier keine Teile ausgetauscht werden können.

Der Schnitt der Brillengläser muss in jedem Fall zur Augenform passen, damit die Schwimmbrille nicht drückt und trotzdem dicht abschließt. Außerdem soll die Brille natürlich ein möglichst weites Sichtfeld ermöglichen. Besonders bei Modellen, bei denen die Gläser fest miteinander verbunden sind, müssen Form und Position der Gläser perfekt zum Gesicht passen, da hier nicht nachträglich Änderungen vorgenommen werden können.

Verstellbares Kopfband

Der Kopfumfang muss bei der Auswahl der Schwimmbrille zwar auch berücksichtigt werden, aber diese Anpassung lässt sich meist leicht umsetzen. In der Regel kann die Länge des Kopfbands verstellt werden, damit die Schwimmbrille stramm genug sitzt und nicht verrutschen kann. Ein enger gestelltes Band kann allerdings keinen zu großen Rahmen ausgleichen. So kann zum Beispiel nicht einfach eine Erwachsenenbrille für Kinder passend gemacht werden.

Fester oder austauschbarer Nasensteg

Passen die Augenschalen gut auf die Augen, aber der Abstand zwischen den Schalen ist nicht ideal, dann kann ein Verstellen oder Austauschen des Nasensteges die Lösung sein. Bei vielen Modellen, zum Beispiel der Fashy GLIDE, lässt sich dieser durch ein längeres oder kürzeres Teil ersetzen, wodurch die Gläser zusammen- oder auseinanderrücken. Einige Schwimmbrillen besitzen auch Nasenstege, die sich ohne Austausch individuell anpassen und verformen lassen.

Dichtigkeit ist wichtigstes Kriterium

Eine Schwimmbrille, die nicht dichthält, nützt niemandem. Daher ist die Dichtigkeit das entscheidende Kriterium, ob eine Brille passt oder nicht. Die Brille muss Unterdruck erzeugen und diesen auch halten, damit sie unter Wasser sicher abschließt. Bei der Anprobe drückt man die Brille auf die Augen und prüft, ob sie haften bleibt. Trotz des Unterdrucks darf sie nicht unangenehm oder sogar schmerzhaft zu tragen sein und sollte sich auch problemlos wieder ablösen lassen.

Anprobe ist unumgänglich

So ungleich/verschieden wie Köpfe und Gesichter sind, so unterscheiden sich auch die Ansprüche an eine Schwimmbrille. Damit Schwimmer und Brille auch tatsächlich zueinanderpassen, ist eine Anprobe im Fachgeschäft inklusive ausführlicher Beratung unumgänglich. Der Fachverkäufer sieht meist schon auf den ersten Blick, welches Modell passen könnte.

Außerdem findet er mit wenigen Fragen heraus, unter welchen Bedingungen der Kunde schwimmt und welche Anforderungen die Brille damit erfüllen muss. Denn einem Freizeitschwimmer und Anfänger ist eher der Komfort wichtig, ein Wettkampfschwimmer setzt dagegen in erster Linie auf Funktion.

Der Kauf beim Profi garantiert, dass die Schwimmbrille nicht nur zum Gesicht, sondern auch zu den Schwimmvorlieben passt. Mit einem Besuch im Fachgeschäft spart man sich also nicht nur lästiges Herumprobieren, sondern man kann auch sicher sein, beim ersten Sprung ins Wasser keine böse Überraschung zu erleben, weil die Brille doch nicht so gut sitzt wie gedacht und Wasser eindringt oder sie verrutscht.

Als Schwimmer können Sie aus den verschiedensten Arten von Schwimmbrillen wählen, damit Sie immer ein Modell finden, das zu Ihren Bedürfnissen passt. Denn die richtige Auswahl der Schwimmbrille hängt von vielen Kriterien ab. Ob Sie zur Entspannung ein paar Bahnen ziehen oder mit vollem Ehrgeiz Bestzeiten anstreben, gibt grundsätzlich vor, welchem Anforderungsgrad die Brille standhalten muss. Wenn Sie bei hellem Sonnenschein schwimmen, brauchen Sie eine andere Glastönung als im abgedunkelten Hallenbad. Auch eine Sehschwäche oder Silikonallergie bestimmen mit, welche Modelle für Sie geeignet sind.

Comfortbrillen

Comfortbrillen sind besonders bequem und vor allem dann für Sie geeignet, wenn Sie als Freizeitschwimmer die Brille einmal aufsetzen und dann nicht mehr daran denken möchten. Diese Variante ist sehr einsteigerfreundlich und hilft, sich sanft an das Druckgefühl einer Schwimmbrille zu gewöhnen.

Wettkampfbrillen

Wettkampfbrillen und spezielle Modelle für Triathleten müssen höheren Anforderungen gerecht werden. Diese Modelle sollen Sie optimal in Ihren Leistungen unterstützen. Obwohl auch diese Schwimmbrillen nicht schmerzhaft oder allzu unangenehm zu tragen sein sollten, geht hier in der Regel Funktionalität über Komfort. Hier zählt vor allem ein fester Sitz, der auch den Sprung vom Startblock überstehen muss.

Darüber hinaus kommt es auf ein breites Sichtfeld an, denn natürlich soll der Blick so wenig wie möglich eingeschränkt werden. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist ein möglichst geringer Wasserwiderstand, wie etwa beim Modell Arena COBRA ULTRA. Erfahrene Schwimmer greifen gerne zur Schwedenbrille, weil diese in diesen drei Bereichen sehr gut abschneidet.

Schwedenbrillen

Bei Wettkampfschwimmern besonders beliebt sind Schwedenbrillen, die direkt in den Augenhöhlen sitzen, wie zum Beispiel dieses Modell von Malmsten. Durch ihren tiefen Sitz direkt auf den Augen ist ihr Wasserwiderstand geringer als bei Schwimmbrillen mit einer großen Auflagefläche. Dass sie besonders hydrodynamisch sind, macht sie zum Favoriten für Athleten, bei denen es auf jeden Sekundenbruchteil ankommt.

Die Augenschalen haben einen harten Rand, aber keine Dichtung. Dadurch ist sie weniger bequem zu tragen, sitzt aber sehr fest und rutscht nicht. Außerdem sind Schwedenbrillen aufgrund der fehlenden Dichtung sehr gut für Silikonallergiker geeignet.

Silikonfreie Schwimmbrillen mit Neoprendichtung

Schwedenbrillen sind nicht die einzige Option für Schwimmer mit einer Silikonallergie. Es gibt auch verschiedene Modelle mit großer Auflagefläche, die eine anti-allergene Dichtung besitzen. Als Alternative zu Silikon wird hier häufig Neopren genutzt.

Eine Neoprendichtung saugt sich allerdings nicht an, wodurch die Schwimmbrille lockerer sitzt und leichter rutscht. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen oder das Ansaugen als unangenehm empfinden, kann der sanftere Sitz allerdings sogar zu Ihrem Vorteil sein.

Schwimmbrillen speziell für Frauen und Kinder

Die meisten Schwimmbrillen sind unisex und sollen auf möglichst viele Köpfe passen. Es gibt aber auch Rahmenprofile, die speziell für zarte Gesichtsformen entworfen wurden. Ein für Frauen angepasstes Modell ist etwa die Speedo FUTURA BIOFUSE FLEXISEAL FEMALE, während sich für Kinderköpfe etwa die Aqua Lung MOBY KID eignet.

Dioptrinbrillen

Falls Sie Brillenträger sind, brauchen Sie trotzdem nicht auf den Schwimmsport zu verzichten. Für Sie gibt es passende Schwimmbrillen mit Sehverstärkung, damit Sie auch unter Wasser klare Sicht haben. So können Sie ganz unbeeinträchtigt durchs Becken ziehen und brauchen nicht einmal Kontaktlinsen zu tragen.

Mit dem Fashy Do-it-yourself-Set können Sie Ihre Schwimmbrille ganz individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen, indem Sie Kopfband und Nasensteg mit den Gläsern in der richtigen Stärke kombinieren.

Die richtige Auswahl

Ihre Schwimmbrille muss perfekt zu Ihnen passen – und nicht nur zu Ihrer Gesichtsform. Denn nur so können Sie Ihre Leidenschaft zum Schwimmsport uneingeschränkt ausleben. Gerade für Menschen mit Sehschwäche oder Silikonallergie sind Spezialbrillen unerlässlich. Aber auch für alle anderen Schwimmbegeisterten ist es entscheidend, dass die Schwimmbrille auch tatsächlich den Anforderungen eines Wettkampfes gerecht wird oder einfach besonders bequem zu tragen ist. Modische Vorlieben tragen natürlich auch zur Entscheidung bei, sollten aber zweitrangig hinter der Funktionalität stehen.

Bei der großen Auswahl und den vielen verschiedenen Funktionen ist es nicht gerade leicht, die passende Schwimmbrille zu finden. Gerade Anfängern fehlt es oft an Orientierung und klaren Kriterien.

Der sichere Weg zur guten Wahl führt ins Fachgeschäft, denn das Fachpersonal zeigt Ihnen basierend auf Wissen und Erfahrung genau die Modelle, die zu Ihren ganz persönlichen Schwimmvorlieben passen. Außerdem helfen fachkundige Hände Ihnen, die Schwimmbrille gleich vor Ort perfekt an Ihre Gesichts- und Kopfform anzupassen. Dann werden Sie mit Ihrer neuen Brille garantiert freie Sicht und volles Vergnügen haben.

Wer einmal die passende Schwimmbrille gefunden hat, möchte sie so lange wie möglich nutzen können. Damit die Brille lange ihre volle Funktion behält, lohnt es sich, einige Hinweise zu beachten, die sie in einem guten Zustand bewahren.

Einmal aus dem Wasser möchte jeder gern schnell aus dem Kalten unter die Dusche und sich warm anziehen. Da wird die Schwimmbrille schon mal einfach vom Kopf gezogen und in die Tasche gesteckt.

Erfahren Sie in unseren Tipps, warum Sie das nicht tun sollten und wie Sie mit ein bisschen Pflege die Lebensdauer Ihrer Brille verlängern können.

Mit sauberem Wasser abspülen

Das Chlor im Schwimmbecken greift die Substanz Ihrer Schwimmbrille an und sollte daher so bald wie möglich abgewaschen werden. Eine gründliche Reinigung ist auch aus hygienischen Gründen unerlässlich. Wenn Sie Ihre Brille nach jedem Gebrauch von Chemikalien und Schmutz säubern, schützen Sie die Oberflächen vor dauerhaften Verunreinigungen und Verfärbungen und beugen langfristigen Schäden vor. So bleibt Ihnen Ihr Lieblingsstück lange erhalten.

An der Luft trocknen lassen

Die Schwimmbrille in einem feuchten Klima zu lagern ist unhygienisch, weil sich Bakterien hier besonders wohlfühlen. Lassen Sie die Brille nach dem Reinigen ausgiebig an der Luft trocken, um Schimmel und Flecken vorzubeugen. Dies ist auch die sanfteste Art der Trocknung, die Materialien und Beschichtungen schont. Bitte denken Sie auch daran, die Brille zuhause aus der Schwimmtasche zu nehmen.

Nie mit einem Tuch trockenreiben

Reiben Sie niemals Ihre Schwimmbrille mit einem Tuch ab, vor allem nicht die Innenseite der Gläser. Die meisten Brillen haben eine Antifog-Beschichtung im Inneren, die das Beschlagen verhindert. Durch Reiben beim Säubern oder Trocknen könnten Sie diese Schicht beschädigen und damit unwirksam machen. Deshalb sollten Sie es auch vermeiden mit den Fingern innen auf die Gläser zu fassen.

Antifogsprays sorgen wieder für klare Sicht

Nach einiger Zeit kann es doch mal zu Beschädigungen an der Beschichtung kommen. Das merken Sie daran, dass die Brille von innen beschlägt. In diesem Fall lässt sich die Schutzschicht durch das Auftragen eines Antifogsprays, zum Beispiel dem Antifog Spray&Swim von Arena, auffrischen und Sie können die Brille weiter nutzen.

Diese Ersatzschicht hält nur einen begrenzten Zeitraum, sie lässt sich aber mehrmals erneut auftragen. Die Auffrischung sollte immer dann erfolgen, wenn die Gläser wieder beschlagen. Wenn die Abstände merklich kürzer werden, in denen das Spray angewendet werden muss, muss eine neue Schwimmbrille angeschafft werden.

Swipe-Antibeschlag-Technologie von Arena

Die neueste Brillenentwicklung im Bereich Wettkampf soll für noch länger anhaltende Sicht sorgen. Bei der brandneuen Arena Cobra Ultra Swipe kann die Antibeschlag-Technologie mit einer einfachen Streichbewegung des Fingers neu aktiviert werden, wodurch sich der Schutz um das Zehnfache verlängert. So können Sie sich ganz auf Ihre sportlichen Ziele konzentrieren, Ihre Schwimmbrille ist immer bereit.

Ausschließlich bei Swipebrillen darf in die Gläser gefasst werden, aber auch hier nur, wenn es nötig ist und mit Vorsicht. Schwimmbrillen mit Swipe-Technologie besitzen mehrere Lagen der Beschichtung übereinander. Am Beschlagen der Brille merken Sie, dass die oberste Schicht beschädigt ist. Durch leichtes Rubbeln mit dem Finger entfernen Sie die defekte Lage und decken die darunterliegende auf. Achten Sie hierbei besonders darauf, nicht mit dem Fingernagel den Film zu verletzen und wirklich nur die Fingerfläche zu benutzen.

Mit der neuen Swipe-Antifog-Technologie können Sie Ihre Schwimmbrille deutlich länger nutzen und genießen immer wieder beste Sicht dank der vollen Funktion einer frischen Schicht. Diese Ausstattung ist ideal, wenn Sie sich nicht über beschlagene Gläser ärgern, sondern lieber die Konkurrenz ins Visier nehmen wollen.

Aufbewahrung im Etui

Damit Ihre Schwimmbrille beim Transport keinen Schaden nimmt, empfiehlt sich die Aufbewahrung im Etui. So werden besonders die Gläser vor Kratzern geschützt und Sie fassen beim Kramen in der Tasche nicht aus Versehen auf die beschichtete Innenseite.

Langlebig dank guter Pflege

Wenn Sie diese Pflege- und Anwendungshinweise beachten, wird Ihre Schwimmbrille es Ihnen mit einer langfristig freien Sicht danken. Je weniger Sie sich um Ihr Equipment sorgen müssen, desto besser können Sie sich auf Ihre athletischen Leistungen fokussieren.

Mit diesen Tipps wird Ihre Schwimmbrille zum zuverlässigen Trainings- und Wettkampfpartner, der Sie noch lange begleiten wird.