Die Auswahl an Wettkampfbekleidung für Damen scheint endlos zu sein und gerade Anfängerinnen fühlen sich schnell überfordert. Neben verschiedenen Materialien es gibt es außerdem noch die unterschiedlichsten Schnitte zur Wahl. Hier ein Überblick, worauf Sie beim Kauf achten können:

Einteiler oder Zweiteiler?

Sport-Bikinis sind eher für ein lockeres Training oder spielerische Einheiten geeignet, denn höheren Ansprüchen halten sie nicht unbedingt stand. Bei Wettkämpfen oder ernstem Training bevorzugen Schwimmerinnen daher meist einen Einteiler. Eine Ausnahme bildet hier allerdings der Powerskin Carbon Duo von Arena, der einen Wettkampf-Badeanzug mit einem Jammer kombiniert und so besonders gut an die weibliche Figur anpassbar ist.

Kompression oder Bewegungsfreiheit: Shortjohns oder klassischer Badeanzug?

Grundsätzlich lassen sich Wettkampf-Schwimmanzüge in Modelle mit und ohne Bein teilen. Ohne Bein entspricht die Form dem klassischen Badeanzug. Dieser Schnitt ermöglicht maximale Bewegungsfreiheit und trotzdem kann nichts verrutschen. Wettkampfanzüge mit Beinansatz haben eine größere Oberfläche und verringern dadurch den Wasserwiderstand, da der Stoff eine bessere Gleitfähigkeit besitzt als die Haut.

Diese sog. Shortjohns, wie etwa dieses Modell von Maru, sind hervorragend für ein intensives Schwimmtraining geeignet. Sie sitzen sicher und eng am Körper und komprimieren die Muskulatur dort, wo maximale Leistung erwartet wird. Ob Sie einen hohen oder einen mittleren Beinausschnitt wählen, hängt davon ab, wie viel Bewegungsfreiheit Sie im Hüftbereich brauchen.

Brustausschnitt: Dekolletiert oder hochgeschlossen?

Neben der Beinform unterscheiden sich die Schwimmanzüge auch in den Ausschnitten an Brust und Rücken. Je nach Schwimmstil kann ein zu tief sitzender Ausschnitt vorn beim Schwimmen hinderlich sein, da sich Wasser zwischen Körper und Stoff verfangen kann. Gerade beim Rückenschwimmen kann das schnell zum Problem werden und mindert Ihre Freude am Sport.

Sie sollten ein zu tiefes Dekolleté vermeiden, denn das bietet Ihnen nicht den passenden Halt, um sich wirklich frei bewegen zu können. Sportbademode unterscheidet sich deutlich von Fashion-Bademode für den entspannten Strandtag, denn hier sind andere Qualitäten gefragt. Bei einem Sportbadeanzug, noch dazu einem Wettkampfanzug, sollten Sie keine Sorge haben, dass etwas verrutschen könnte. Nur so können Sie sich voll auf Ihre Leistung und den Wettbewerb konzentrieren.

Rückenausschnitt: Bedeckt oder tief ausgeschnitten?

Auch hier gilt: Das Material von Schwimmsportbekleidung ist darauf ausgelegt, für eine verbesserte Gleitfähigkeit im Wasser zu sorgen. Es kann also, was das angeht, ein Vorteil sein, eine möglichst große Körperfläche zu bedecken. Racerbacks, Kickbacks oder Ringerrücken wie diese Variante von Beco sind eine gute Lösung für Schwimmerinnen, die eine große Rückenbedeckung mit stärkerem Halt bevorzugen. Die Schulterblätter bleiben frei und ermöglichen so Schultern und Armen viel Raum für Bewegung. Viele Modelle haben außerdem unterhalb der Träger einen zusätzlichen Ausschnitt für noch mehr Freiheit in der Rückenmuskulatur. Open Backs wie hier von Speedo gehen noch einen Schritt weiter und erreichen durch ihren sehr weiten Rückenausschnitt für maximale Bewegungsfreiheit in den Schultern. Zudem haben diese Anzüge oder Bikinis meist dünne Träger, die sich der Bewegung anpassen sollen.

Grundsätzlich gilt, dass weniger Stoff mehr Bewegungsfreiheit bedeutet. Gleichzeitig sitzen knapp geschnittene Modelle oft weniger sicher und können leichter verrutschen. Ob Sie lieber einen tiefen Rückenausschnitt mit schmalen Trägern oder einen Badeanzug mit einem geschlossenen Rücken tragen möchten, finden Sie am besten bei einer Anprobe heraus. Hier können Sie sich in verschiedenen Modellen bewegen und erhalten so ein Gefühl dafür, ob ein Schnitt Ihre Bewegung positiv oder negativ beeinflusst.

Worauf sollten Sie noch achten?

Es gibt keine allgemeine Regel, welche Form bei Wettkampfanzügen die Beste ist. Das hängt vom Körperbau der Schwimmerin, dem bevorzugten Schwimmstil und natürlich auch den persönlichen Vorlieben ab. Grundsätzlich gilt, dass die Schwimmkleidung die Bewegungsfreiheit nicht zu stark einschränken sollte. Gerade in Hinsicht auf die Kompressionsleistung muss hier oft ein Kompromiss geschlossen werden. Bewegen Sie sich bei der Anprobe so, wie Sie sich im Wasser bewegen würden, um herauszufinden, ob die Kleidung passend sitzt, Sie nicht einengt und auch nicht verrutscht.

Wichtig bei der Wahl eines Badeanzugs ist, dass er eng am Körper sitzt. Zu weite Anzüge erhöhen den Wasserwiderstand und machen daher langsamer. Außerdem sollten Sie beachten, dass sich die meisten Anzüge nach mehrmaligem Tragen im Wasser etwas weiten, da das Elasthan im Stoff nachgibt. Wählen Sie den Schwimmanzug also nicht zu groß und stellen Sie sich darauf ein, dass sie als Wettkampfsportlerin häufiger in eine Neuanschaffung investieren müssen, wenn Sie dauerhaft maximale Kompressionsleistung wünschen.

Schnell …und schön?

Obwohl Sie bei Sportschwimmkleidung in jedem Fall die Funktion über das Aussehen stellen sollten, brauchen Sie trotzdem nicht auf ein modisches Design zu verzichten. Herstellern ist längst klar, dass ihre Modelle bei Schwimmathleten besonders gut ankommen, wenn sie auch optisch Eindruck machen. Wechselnde Kollektionen bieten aktuelle Trends bei Farben und Mustern. So stehen neben Klassikern in Schwarz und Navy auch grellbunte und exzentrische Designs zur Auswahl, mit denen Sie schon auf dem Weg zum Becken auffallen. Wer es nicht ganz so extrem mag, der wählt vielleicht gerne seine Lieblingsfarbe als Glücksbringer. Dunkelfarbige Basics kommen nie aus der Mode und sind eine sichere Wahl für alle, die sich auf das Wesentliche konzentrieren wollen.

Profitieren Sie von einer fachkundigen Beratung

Die Suche nach dem passenden Schnitt und der richtigen Größe Ihres Wettkampfanzugs kann eine Herausforderung sein, gerade wenn Sie den Sport neu für sich entdeckt haben. Falls Sie Einsteiger im Schwimmsport sind und noch nicht wissen, welches Modell das Richtige für Sie ist, stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite. Besuchen Sie uns in unseren Geschäften in Schloß Holte-Stukenbrock, Osnabrück oder Bremen und wir begleiten Sie gern während Ihrer Anprobe. Falls Sie in unserem Online-Shop fündig geworden sind, beraten wir Sie gern auch telefonisch unter 05207 / 956770.