Wenn es um Trainings- und Wettkampfbekleidung geht, sind die Anforderungen ganz besonders hoch. Hier kommt es weniger darauf an, dass die Kleidung gut aussieht, auch wenn das ein schöner Zusatz ist. Stattdessen müssen die Produkte mit hoher Funktionalität überzeugen. Dabei punkten vor allem hohe Kompressionsleistung, Beweglichkeit und Langlebigkeit.

All diese Aspekte hängen maßgeblich vom richtigen Schnitt und Sitz ab. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, damit Ihre Wettkampfhose Sie zuverlässig bei Ihren sportlichen Leistungen unterstützt.

Verschiedene Hosenformen

Herren können bei ihrer Schwimmsportbekleidung zwischen verschiedenen Formen wählen. Grundsätzlich geht es vor allem darum, wo die Hose zum Einsatz kommen soll.

Für das intensive Schwimmen während des Trainings reicht eine Freizeitbadehose nicht mehr aus. Hier braucht es Modelle, die fest am Körper sitzen und dabei viel Bewegungsfreiheit ermöglichen.

Bei Wettkämpfen sind Jammer die Standardkleidung, da diese besonders effektiv wirken. Durch ihre Länge und den engen Sitz erzeugen sie Kompression, die die Oberschenkelmuskulatur stimuliert und so der Muskelermüdung vorbeugt.

Um bei Wettkämpfen getragen werden zu dürfen, müssen Schwimmanzüge und -hosen FINA geprüft sein, ansonsten sind sie nicht zugelassen. Jammer ohne FINA-Siegel eignen sich aber dennoch für den Einsatz im Training, wo ihre Kompressionskräfte ebenfalls positiv wirken.

  • Slipform: Badehosen in Slipform bieten höchste Beweglichkeit im Hüftbereich und sind bei der Schwimmbewegung kaum spürbar. Sie sind für Schwimmer geeignet, die möglichst wenig vom Material der Schwimmhose beeinträchtigt werden möchten.
  • Trunks: Gerade bei jüngeren Schwimmern sind Trunks wieder sehr beliebt. Sie bietet ähnlich viel Freiheit wie die Slipform, ist aber nicht so freizügig.
  • Kastenform: Die Kastenform ist ein klassischer Schnitt und wird von vielen Schwimmern gern getragen. Sie garantiert sicheren Halt bei gleichzeitig sehr hohem Tragekomfort.
  • Jammer: Bei Wettkämpfen sind Jammer die Standardkleidung, da diese besonders effektiv wirken. Durch ihre Länge und den engen Sitz erzeugen sie Kompression, die die Oberschenkelmuskulatur stimuliert und so der Muskelermüdung vorbeugt. Auch im Training sind sie wegen ihrer leistungssteigernden und regenerativen Wirkung beliebt, allerdings sind sie auch im Vergleich am unbequemsten zu tragen.

Der richtige Sitz

Bei Wettkampfbekleidung kommt es immer besonders auf die Passform an. Gerade bei Herren muss wegen fehlender Träger alles besonders fest sitzen, denn die Hose soll nicht nur nicht rutschen, sondern auch möglichst wenig Widerstand leisten.

Gleichzeitig sollen Sie natürlich Ihre volle Bewegungsfreiheit behalten. Wir raten Ihnen deshalb, sich bei der Anprobe im Fachgeschäft etwas in der Schwimmkleidung zu bewegen und so zu testen, ob die Kleidung gut sitzt und auch an Ort und Stelle bleibt.

Durch eine Kordel im Bund lässt sich die Hose zusätzlich sichern. So können Sie individuell einstellen, wie stramm Ihre Schwimmhose abschließen soll.

Grundsätzlich gilt, dass eine Schwimmhose, die Sie zum Training oder Wettkampf tragen möchten, deutlich mehr aushalten und können muss als Ihre Freizeit-Badehose. Daher sollten Sie sich hier für die Auswahl Zeit nehmen und verschiedene Schnitte und Modelle anprobieren und in der Bewegung testen. Das geht am besten in einem Fachgeschäft, wo Sie außerdem auf eine qualifizierte und erfahrene Beratung vertrauen können.