Entscheidendes Kriterium bei der Auswahl Ihrer Schwimmbrille ist die Passform. Denn die Schnittform kann noch so elegant sein, wenn der Rand nicht passgenau auf Ihrem Gesicht aufliegt, ist die Brille undicht und nicht zu gebrauchen.

Gesichtsform bestimmt Rahmenform

Der Rahmen muss grundsätzlich mit Ihrer Gesichtsform kompatibel sein, damit die Schwimmbrille richtig sitzt. Gerade bei Schwimmbrillen aus einem Guss müssen Profil von Gesicht und Brille möglichst ähnlich sein, da hier keine Teile ausgetauscht werden können.

Der Schnitt der Brillengläser muss in jedem Fall zur Augenform passen, damit die Schwimmbrille nicht drückt und trotzdem dicht abschließt. Außerdem soll die Brille natürlich ein möglichst weites Sichtfeld ermöglichen. Besonders bei Modellen, bei denen die Gläser fest miteinander verbunden sind, müssen Form und Position der Gläser perfekt zum Gesicht passen, da hier nicht nachträglich Änderungen vorgenommen werden können.

Verstellbares Kopfband

Der Kopfumfang muss bei der Auswahl der Schwimmbrille zwar auch berücksichtigt werden, aber diese Anpassung lässt sich meist leicht umsetzen. In der Regel kann die Länge des Kopfbands verstellt werden, damit die Schwimmbrille stramm genug sitzt und nicht verrutschen kann. Ein enger gestelltes Band kann allerdings keinen zu großen Rahmen ausgleichen. So kann zum Beispiel nicht einfach eine Erwachsenenbrille für Kinder passend gemacht werden.

Fester oder austauschbarer Nasensteg

Passen die Augenschalen gut auf die Augen, aber der Abstand zwischen den Schalen ist nicht ideal, dann kann ein Verstellen oder Austauschen des Nasensteges die Lösung sein. Bei vielen Modellen, zum Beispiel der Fashy GLIDE, lässt sich dieser durch ein längeres oder kürzeres Teil ersetzen, wodurch die Gläser zusammen- oder auseinanderrücken. Einige Schwimmbrillen besitzen auch Nasenstege, die sich ohne Austausch individuell anpassen und verformen lassen.

Dichtigkeit ist wichtigstes Kriterium

Eine Schwimmbrille, die nicht dichthält, nützt niemandem. Daher ist die Dichtigkeit das entscheidende Kriterium, ob eine Brille passt oder nicht. Die Brille muss Unterdruck erzeugen und diesen auch halten, damit sie unter Wasser sicher abschließt. Bei der Anprobe drückt man die Brille auf die Augen und prüft, ob sie haften bleibt. Trotz des Unterdrucks darf sie nicht unangenehm oder sogar schmerzhaft zu tragen sein und sollte sich auch problemlos wieder ablösen lassen.

Anprobe ist unumgänglich

So ungleich/verschieden wie Köpfe und Gesichter sind, so unterscheiden sich auch die Ansprüche an eine Schwimmbrille. Damit Schwimmer und Brille auch tatsächlich zueinanderpassen, ist eine Anprobe im Fachgeschäft inklusive ausführlicher Beratung unumgänglich. Der Fachverkäufer sieht meist schon auf den ersten Blick, welches Modell passen könnte.

Außerdem findet er mit wenigen Fragen heraus, unter welchen Bedingungen der Kunde schwimmt und welche Anforderungen die Brille damit erfüllen muss. Denn einem Freizeitschwimmer und Anfänger ist eher der Komfort wichtig, ein Wettkampfschwimmer setzt dagegen in erster Linie auf Funktion.

Der Kauf beim Profi garantiert, dass die Schwimmbrille nicht nur zum Gesicht, sondern auch zu den Schwimmvorlieben passt. Mit einem Besuch im Fachgeschäft spart man sich also nicht nur lästiges Herumprobieren, sondern man kann auch sicher sein, beim ersten Sprung ins Wasser keine böse Überraschung zu erleben, weil die Brille doch nicht so gut sitzt wie gedacht und Wasser eindringt oder sie verrutscht.